Der TV Hardheim ist beim TSV Rot-Malsch erneut nur Außenseiter, wird aber sicherlich wieder auf seine Chance lauern
Rot gegen Blau. Dahinter verbirgt sich in diesem Fall kein Farbenspiel, sondern eine Begegnung in der Handball–Oberliga. TSV Rot-Malsch gegen die „Blauen“ vom TV Hardheim, das ist eines der ältesten Traditionsduelle im badischen Handball, das in den vergangenen Jahren stets viele Fans in die Hallen lockte. Das wird am Samstag, 7. Dezember, nicht anders sein, wenn um 20 Uhr der TSV den TV empfängt.
Die gegenwärtige Tabellensituation macht die Partie noch interessanter, denn beide Mannschaften liegen eng beieinander. Die Gastgeber belegen nach elf absolvierten Spielen derzeit den fünften Platz, während der TVH mit einem Spiel und lediglich zwei Pluspunkten weniger auf Rang 9 in Lauerstellung liegt und mit einem erneuten Auswärtserfolg aufschließen könnte.
In diesem Zusammenhang darf man gerne nochmals auf Hardheims Geniestreich in Heddesheim am vergangenen Sonntag zurückblicken, als die Mannschaft von Trainer Lukas Dyszy fast über die gesamte Spielzeit hinweg die vorgegebene Taktik hervorragend umgesetzt und letztlich einen unerwarteten Auswärtssieg eingefahren hat.
Das hat sich sicherlich auch bis nach Rot herumgesprochen. Dennoch wird der TVH bestimmt nicht mit weichen Knien in die Handballhochburg fahren, auch wenn die Gastgeber zu Hause durchaus als Favorit eingeschätzt werden müssen. Der TVH scheint mittlerweile solche Spiele zu lieben und hat durchaus die Chance, auch in Rot die Punkte zu entführen. Wie es geht, das weiß man inzwischen, doch es muss am Samstag um 20 Uhr schon wieder alles zusammen passen, um erneut für eine Überraschung sorgen zu können – und das möglichst während der gesamten 60 Spielminuten.
Die Gastgeber wollen in eigener Halle natürlich ebenso punkten, da man am vergangenen Wochenende in Viernheim klar verloren hat.
Personell kann man auf Hardheimer Seite wiederum aus den Vollen schöpfen. Auch deshalb kann man guten Mutes die Reise nach Rot antreten. „Wir werden uns wieder unsere Marschroute zurechtlegen und wiederum versuchen, unseren Gegner lange genug zu ärgern – und dann werden wie sehen, was dabei herauskommt“, so Hardheims Coach vor der Partie.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 06.12.2024 k.n.
Bild Klaus Narloch