Warum es beim TV Hardheim um ein "blaues Wunder" geht

Die Erftäler erwarten die Mittelfeldmannschaft aus Viernheim. Kompletter Kader steht zur Verfügung. Besondere Zuschauer-Aktion

Der TV Hardheim ist trotz des schlechten Saisonstarts noch immer für eine Überraschung gut: Der Punktgewinn beim souveränen Tabellenführer der Spielgemeinschaft Pforzheim/Eutingen II am vergangenen Sonntag war sicher nicht erwartet. Doch muss man konstatieren: Es war durchaus noch mehr drin gewesen, denn der TVH musst erst in der letzten Sekunde noch den Ausgleich hinnehmen.

Das ist sicherlich auch dem TSV Viernheim nicht verborgen geblieben, zugleich Hardheims nächster Gegner am kommenden Samstag. Die Gäste reisen als Tabellensiebter an und lieferten in dieser Runde auch ganz unterschiedliche Ergebnisse. Den drei Siegen und einem Unentschieden stehen auch vier Niederlagen gegenüber, und damit hat man derzeit ein negatives Punktekonto und hält sich zunächst einmal im Mittelfeld auf. Wo Viernheims Reise hingeht, wird sich in Hardheim zeigen, zugleich erhofft sich der TVH nach dem Teilerfolg in Pforzheim, an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen zu können und mit einem weiteren Erfolg selbst einen Schritt gen Mittelfeld machen zu können.

Die Gäste haben ihre letzte Auswärtspartie in Wiesloch deutlich gewonnen und kommen mit gestärtem Selbstbewusstsein nach Hardheim. Ein doppelter Punktgewinn steht durchaus auf der Rechnung der Viernheimer, doch davor liegt eine Menge Arbeit für die Gäste von der Bergstraße, die mit 90 Kilometer Entfernung die längste Anreise in dieser Saison haben.

Für die Gastgeber wären zwei weitere Punkte schon ein Etappenziel auf dem Weg ins Mittelfeld, und dafür wird man alles in die Waagschale legen. Dazu zählt natürlich ein kompletter Kader, und nach derzeitigem Stand der Dinge kann Hardheims Trainer Lukas Dyszy wieder alles aufbieten, um diese Ziel umsetzen zu können.

Ein Bein gestellt

Die jüngste Begegnung gegen Viernheim endete mit einem überraschenden Auswärtssieg für die Hardheimer, die damit dem damals haushohen Favoriten in eigener Halle ein Bein stellten und wieder mal gezeigt hatten: Wenn es darauf ankommt, ist mit dem TVH zu rechnen. Damit sind die Vorzeichen für die Partie nicht schlecht bestellt, auch wenn die Tagesform auch wieder ausschlaggebend für den Ausgang desr Begegnung eine Rolle spielt.

Zum Heimspiel am Samstagabend veranstaltet der TVH wieder etwas ganz Besonderes: Bei der „Blue Night“ erhält jeder Zuschauer mit einem blauen Oberteil ermäßigten Eintritt und nimmt automatisch an einem Gewinnspiel teil. Somit darf man einen Handballabend bei besonderer Atmosphäre erwarten. Für Stimmung wird die „Südkurve“ ohnehin wieder sorgen. Und wenn die Gäste dann noch ihr blaues wunder erleben würden...


© Fränkische Nachrichten, Freitag, 22.11.2024 k.n.

Bild Klaus Narloch