So ist der Stand vor der neuen Handball-Saison

Der amtierende Meister TV Hardheim möchte sich in der neuen Saison erst einmal nach unten absichern, weil es einen vermehrten Abstieg geben wird

Endlich geht es wieder los: Am kommenden Wochenende startet die Handball-Oberliga Baden in die Saison 2024/25. Darauf mussten die Handballfans in Hardheim und Umgebung lange warten. Die Erwartungen an den TV Hardheim sind groß, schließlich startet der TVH als amtierender Meister in die Saison und möchte natürlich auch in dieser Runde wieder ein Wörtchen mitreden. Inzwischen hat sich jedoch beim TVH einiges geändert und so geht man nach den Abgängen von den Leistungsträgern Robin Steinbach, Ove Villmann, Fabian Serwinsky und Moritz Ballweg mit gemischten Gefühlen in die neue Saison.

Die Vorbereitung dafür verlief sehr schleppend, da viele Spieler im Juli und August in Urlaub, krank oder verletzt waren und Trainer Lukas Dyszy deshalb mit einem sehr kleinen Kader auskommen musste. In der Folge gibt es vor allem im Bereich Angriff und im Zusammenspiel in der Abwehr noch etwas Defizite, und es wird noch ein paar Wochen während der Saison brauchen, um gewisse Abläufe und mehr Sicherheit zu bekommen.

Niklas Winter vor Rückkehr

Nach den Abgängen in der Mannschaft stehen mit Mike Siebentritt, Moritz Reichard, Yannick Somogyi und Johannes Gärtner vier neue im Team, die auch erst einmal in die Mannschaft und die spielerischen Abläufe integriert werden müssen. Diese Umstellungen beanspruchen noch etwas Zeit, doch Lukas Dyszy ist sich sicher, dass dies zeitnah klappen wird. Erfreulich ist für den Trainer auch die baldige Rückkehr von Niklas Winter, der nach seiner Kreuzbandoperation und der damit verbundenen langen Verletzungspause so langsam wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und gute Fortschritte macht. Jan Winkler dagegen ist auch für die neue Saison aus gesundheitlichen Gründen vorerst noch nicht im Kader, und alle hoffen und wünschen ihm, dass er irgendwann doch noch im Trikot des TVH auflaufen kann.

Damit bleibt der Kader wie schon in der vergangenen Saison sehr klein, und Trainer Lukas Dyszy wird wohl auch in der Saison 2024/25 immer wieder zu personellen Kompromissen gezwungen sein. Als Beispiel müssen Spieler bei Verletzungen auf Positionen spielen, die völlig neu für sie sind oder im Abwehrverband neben Mitspielern eine Rolle einnehmen, bei der eine gewisse Abstimmung noch nicht wirklich da ist.

Umso wichtiger wird es sein, in den ersten Spielen von Beginn an konzentriert aufzutreten und leichte Gegentore zu vermeiden und mit dem eigenen Tempospiel einfache Tore zu erzielen. „Auf alle Fälle freuen sich die Spieler und das Trainerteam auf die neue Saison und auf die Heimspiele vor unserem tollen Publikum und unseren vielen ehrenamtlichen Helfern“, so Hardheims Erfolgstrainer Lukas Dyszy.

Die erste Begegnung vor heimischem Publikum findet allerdings erst am 28. September statt. Zum Rundenauftakt geht es erst einmal zur Oftersheim/Schwetzingen II, ehe danach gleich zwei Heimspiele gegen Wiesloch und Heidelsheim/Helmstadt auf dem Programm stehen.

Im nächsten Jahr wird es eine Umstellung und eine neue Einteilung der Verbände geben, einhergehend mit zahlreichen Absteigern. So müsste der TVH unter die ersten sieben Mannschaften kommen, um nicht absteigen zu müssen.

Soweit voraus möchte man im Lager der Erftäler aber noch nicht denken und wie im vergangenen Jahr erst einmal für weitere Furore und Spektakel in der Saison 2024/25 sorgen.

 


© Fränkische Nachrichten, Samstag, 21.09.2024 k.n.

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