Zum vielleicht schon entscheidenden Heimspiel gegen den TSV Rot/Malsch wird am Samstag wieder ein volles Haus erwartet
Nach dem Sieg gegen Mit-Titelaspiranten aus Heddesheim startete eine großen Party in der Walter-Hohmann Halle in Hardheim. Bereits am morgigen Samstag könnte sich das alles wiederholen – und vielleicht gibt es ja nochmals eine Steigerung des Freudentaumels, falls der TVH bereits seinen ersten Matchball für die Meisterschaft in der Handball- Badenliga nutzt. Dafür benötigt er einen Sieg gegen den TSV Rot/Malsch, der am Samstag seine Visitenkarte in Hardheim abgibt.
Keiner will es sich entgehen lassen
Die Chance, die Meisterschaft in eigener Halle perfekt zu machen, will sich natürlich keiner der Hardheimer Spieler entgehen lassen. Jeder weiß, dass er sich mit einem Sieg in Hardheims erfolgreicher Handballgeschichte verewigen würde.
Die Spielgemeinschaft TSV Rot/Malsch reist als Tabellensiebter nach Hardheim. Sie kann mit ihrer Position im Mittelfeld weder nach oben noch unten große Sprünge machen. Deshalb kann der Gast ganz beruhigend entspannt aufspielen und abwarten, was der designierte Meister so alles zu bieten hat. Mit einem Unentschieden wie im Hinspiel könnten die Gäste sicherlich ganz gut leben. Das wäre allerdings für den TVH zu wenig, um die Meisterschaft endgültig einzutüten. Dann nämlich würde die Entscheidung vermutlich erst beim letzten Spiel in Knittlingen fallen. Deshalb lautet die Parole für Samstag: Nochmals Vollgas geben um die Partie für sich zu entscheiden.
„Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall“, so Hardheims Trainer Lukas Dyszy der von seinen Spielern nochmals höchste Konzentration fordert und dem Gegner von Beginn an alles entgegensetzen wird um die Partie zu gewinnen.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Mit Sicherheit werden am Samstag nochmals zahlreiche Zuschauer dabei sein wollen, um sich dieses Ereignis nicht entgehen zu lassen. Allen ist dringend geraten, rechtzeitig in der Halle zu sein, da man bei einer bestimmten Zuschauerzahl wieder vor verschlossenen Türen stehen könnte und dann nur von außen erahnen kann, was sich hinter den Mauern abspielt.
Auch Hardheims Trainer Lukas Dyszy steht vor seinem größten Erfolg in seiner Karriere als Trainer beim TVH. Er gibt sich vor der Partie selbstbewusst: „Allen meinen Spielern ist die Tragweite dieser Partie bewusst und ich brauche niemanden aus der Mannschaft zu motivieren. Alle werden sich zerreißen, um dieses Spiel zu gewinnen, schon allein um sich selbst für die großen Mühen und Entbehrungen der Runde zu belohnen“.
Und was passiert, wenn man die Partie verliert? Dann wird man erst einmal etwas enttäuscht sein, aber schon eine Woche später wird man nach Knielingen reisen, um dann den zweiten Matchball zu verwandeln.
Aber vielleicht startet ja doch schon an diesem Wochenende die große Hardheimer Feier-Sause. Bereit dazu wären alle . . .
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 26.04.2024 k.n.
Bild Klaus Narloch