Bei Hardheim fallen in Heddesheim einige Stammspieler aus. Dennoch hat das Team überhaupt nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen
Bei Hardheim fallen in Heddesheim einige Stammspieler aus. Dennoch hat das Team überhaupt nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen
Vor der Saison war eigentlich nicht erwartet worden, dass diese Begegnung des elften Spieltages ein absolutes Spitzenspiel ist. Natürlich die SG Heddesheim als Favorit in die Runde gestartet, aber der zweite Tabellenplatz der Erftäler überrascht dann doch etwas (ohne die Leistungen der Hardheimer in den ersten 10 Spielen schmälern zu wollen).
Einige Stammspieler fehlen
Ausgerechnet in diesem Spitzenspiel muss der TVH gleich auf mehrere Stammspieler verzichten, was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Henrik Bischof kann aus privaten Gründen die nächsten drei Spiele nicht dabei sein, Philipp Steinbach wird verletzungsbedingt am Sonntag auch noch fehlen und jetzt hat sich auch noch Niklas Winter in der vergangenen Partie am Knie schwer verletzt und ist wohl auf längere Zeit zum Zusehen verdammt.
Dies erfordert natürlich entsprechende Maßnahmen von Trainer Lukas Dyszy, dem nichts anderes übrig bleibt, als mit dieser schwierigen Situation zu leben. „Wir werden versuchen, Heddesheim so lange wie möglich zu ärgern, die Partie zu verlangsamen, um so auch Kräfte zu sparen“, gibt der Coach bereits vor der Partie ein wenig Einblick in die Taktik.
„Stärkstes Team der Liga“
„Heppenheim ist für mich die stärkste Mannschaft der Liga, sowohl in der Breite als auch in der Qualität – und deshalb für mich auch der klare Meisterschaftsfavorit. Wir freuen uns auf die Partie und können eigentlich ganz entspannt in die Partie gehen und werden versuchen ein gutes Spiel hinzulegen“, so Dyszy, der überhaupt keinen Druck auf seine Spieler erzeugen möchte.
In der jüngsten Vergangenheit haben Hardheims Spieler gegen Spitzenmannschaften immer ihre Leistungen abgerufen, sind über sich hinausgewachsen und haben so manchem favorisierten Gegner sogar ein Bein gestellt. Letztlich muss der haushohe Favorit auch erst mal seine Hausaufgaben machen, während der TVH auf Fehler lauern kann. um dann das Bestmögliche daraus zu machen.
Nur zwei Punkte mehr
In der vergangenen Woche hat der Tabellenführer gegen Viernheim gerade noch einen Punkt gerettet, dann aber auch in der Schlusssekunde einen Siebenmeter liegen lassen. Durch das Unentschieden ist der Punkteabstand auf den TVH bis auf zwei Zähler geschmolzen, wobei der Tabellenführer allerdings auch noch eine Partie weniger ausgetragen hat. Eine Niederlage wäre für den TVH im Hinblick auf den bisherigen Saisonverlauf sicherlich kein Beinbruch. Lukas Dyszy: „Wenn mir einer vor der Runde gesagt hätte, dass wir am elften Spieltag als Tabellenzweiter gegen den Spitzenreiter spielen, hätte ich das sofort unterschrieben“.
Spielbeginn ist am Sonntag um 17.30 Uhr.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 01.12.2023 k.n.
Bild Klaus Narloch