TV Hardheim gewinnt gegen Wiesloch und findet seinen festen Platz in der Spitzengruppe der Badenliga. Treffsicherer Jannik Huspenina
Der TV Hardheim hat die Hürde Birkenau genommen und bleibt damit weiterhin in der Spitzengruppe der Handball-Badenliga. Auch wenn der Abstand nach 60 Minuten beim Endergebnis von 37:33 (18:14) vier Tore betrug, hätte das Ergebnis wesentlich höher ausfallen müssen, da sich Hardheims Schützen auch in dieser Partie erneut als „Meister“ der vergebenen Chancen zeigten. Reihenweise wurden die sogenannten „Hundertprozentigen“ liegen gelassen, da entweder das Gebälk im Wege stand oder der überragende Gästetorwart Leon Back die Bälle fischte.
In der temporeichen Begegnung zeigten beide Teams von Beginn ihre Klasse. Während die Gäste immer wieder die Anspiele an den Kreis schafften oder ihre flinken Außen einsetzten, fand der TVH oft über Gegenstöße den Weg zum Tor. Nach rund zehn Minuten hatten sich die Gastgeber dann besser auf den Gegner eingestellt und legten drei Tore zum Spielstand von 9:6 vor. Hardheims Übergewicht hielt auch in der Folgezeit an, die Abwehr stand jetzt wesentlich sicherer, was den Gästen das Tore werfen zunehmend erschwerte.
Im Angriff konnte sich der TVH abermals auf Jannik Huspenina verlassen, der mit elf Treffern als bester Werfer in die Statistik eingehen sollte. Robin Steinbach (7) erhöhte noch vor der Pause zum Halbzeitstand von 18:14.
Hektik statt Ordnung
Im zweiten Spielabschnitt hatte man den Gegner auch weiterhin gut im Griff, aber auf spielerische Leckerbisse mussten die Zuschauer weiterhin verzichten. Zunehmend machte sich stattdessen Hektik breit, und die Ordnung schien bei beiden Teams immer wieder verloren zu gehen. Nach rund zehn Minuten meldete sich dann auch wieder der Gegner zurück, und ehe sich der TVH versah, betrug der Rückstand beim 25:23 nur noch zwei Tore. Die Hardheimer bewiesen mit einem kurzen Zwischenspurt, dass sie diese Partie nicht mehr aus der Hand geben wollten. Nach den Treffern von Withopf, Bischof und Robin Steinbach war der Vorsprung auf 29:24 angewachsen, und dies schien für die Schlussviertelstunde einigermaßen beruhigend zu sein.
So sehr sich die Gäste auch bemühten und mit zwei schnellen Treffern nochmals auf zwei Tore herankamen, waren sie dann gegen Ende der Partie mit ihrem „Latein“ am Ende und mussten sich doch deutlich mit 33:37 geschlagen geben. Hardheims Zuschauer konnten gut damit einverstanden sein, doch bei Hardheims Trainer Lukas Dyszy wird die Chancenverwertung abermals Gesprächsstoff bei der Nachbetrachtung dieser Partie sein.
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 13.11.2023 k.n.
Bild: Klaus Narloch