TV Hardheim setzt ein dickes Ausrufezeichen

Eine Woche nach der enttäuschenden Leistung im Heimspiel gegen Viernheim gewinnt der Badenligist unerwartet souverän mit 34:18 beim TV Friedcrichsfeld

„Das war nicht nur eine Reaktion von der Mannschaft, das war ein ganz dickes Ausrufezeichen. Jeder Spieler hat sich mit der deutlichen Heimniederlage eine Woche zuvor beschäftigt. Niederlagen sind nicht schlimm, wenn man sich damit beschäftigt, daraus lernt und sich weiterentwickelt.“, so das Statement von Hardheims Trainer Lukas Dyszy nach dem grandiosen Sieg seiner Mannschaft in Friedrichsfeld.

Der 34:18-Auswärtssieg war die passende Antwort auf die Heimschlappe des TVH gegen Viernheim. Auf den Punkt genau waren die Erftäler wieder fit, zeigten eine unglaubliche Mannschaftsleistung und ließen dem Gegner so gut wie keine Chancen die Partie nur irgendwie auf seine Seite zu ziehen.

Von Beginn an war der TV Hardheim in der Partie. Alle Dinge, die man vor einer Woche noch falsch gemacht hatte, funktionierten jetzt wieder. Man stand kompakt in der Abwehr, spielte die Angriffe aus und schloss letztlich stets erfolgreich ab. Auch der fehlende „Klebstoff Harz“ schien den TVH nicht weiter zu beeindrucken. Bereits im ersten Spielabschnitt erspielte man sich einen Sieben-Tore-Vorsprung. Beim 15:8-Halbzeitstand fand Hardheims Coach Lukas Dyszy eigentlich nur lobende Worte in der Kabine, speziell an seinen Torwart Ove Villmann, der in Vertretung von Jörn Müller im Kasten stand und mit tollen Paraden dazu beigetrug, dass bis dahin nur acht Gegentreffer zu verzeichnen waren.

Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken knüpfte man auch nach Wiederbeginn an die Leistungen an. Während die Gastgeber für jedes Tor hart arbeiten mussten, trafen Hardheims Angreifer fast nach Belieben. Angetrieben von Robin Steinbach (6 Treffer) und Jannik Huspenina (8 Treffer), sowie Philipp Ohlhaut (5 Treffer) war die Partie auch in der Folgezeit eine einseitige Angelegenheit. Beim Stand von 27:14 war die Partie eigentlich bereits schon nach 45 Minuten zu Gunsten des TVH gelaufen, der die letzten 15 Minuten eigentlich richtig genießen durfte – und vielleicht schon in Gedanken bei der nächsten Partie am kommenden Wochenende war.

Die Schlussminuten gegen einen tapfer kämpfenden Gegner gehörten nach wie vor dem TVH, der sich bis zum Ende keine Blöße gab und mit den beiden Treffern von Niklas Winter und Thomas Withopf einen grandiosen Sieg mit auf die Heimreise nahm.

Damit kann man nun in aller Ruhe mit den Vorbereitungen auf die nächste Begegnung gegen Ettlingen beginnen, die am kommenden Samstag in der heimischen Walter-Hohmann Halle über die Bühne geht.


Text: © Fränkische Nachrichten, Dienstag, 23.10.2023 k.n.

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