Der TV Hardheim gewinnt 30:24 bei der HSG St.Leon/Reilingen
Letztlich ungefährdet brachte der TVH die anvisierten Punkte aus der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen mit nach Hause. Das 1:0 sollte die einzige Führung der Gastgeber in der gesamten Partie bleiben. Die ersten 20 Minuten verliefen recht ausgeglichen wobei die HSG den ersten Hardheimer drei-Tore-Vorsprung beim 3:6 nach 12 Minuten immer wieder bis auf einen Treffer verkürzen konnte. In der 23. Minute schaffte Janis Erbacher mit seinem vierten Treffer zum 8:12 den ersten vier-Tore-Vorsprung und mit einem 7-m-Doppelpack von Jannik Huspenina, der insgesamt alle 6 Strafwürfe eiskalt verwandelte und dem Treffer von Philipp Ohlhaut gingen die Erftäler mit einer komfortablen 9:15 -Führung in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff handelten sich die Hardheimer in kurzer Zeit 3 Zeitstrafen ein, die von den Hausherren genutzt wurden, um den Rückstand weder auf 3 Tore zu verkürzen. Zusätzlich brachte die Maßnahme von HSG-Trainer Martin Schnetz, die Deckung auf eine offensive 5:1-Variante umzustellen, Sand ins Hardheimer Getriebe. Mehrere leichtsinnige Ballverluste durch technische Fehler luden die Gastgeber zu schnellen Gegenstößen ein und mit dem Treffer von Tim Anschütz, zusammen mit Carsten Frank sechsfacher HSG-Torschütze zum 16:18 wurde es in der 42. Minute für den TVH allmählich ungemütlich.
Da war eine Auszeit fällig, in der Coach Lukas Dyszy genau die richtige Marschroute für die letzten 18 Minuten vorgab: Mit dem Einsatz des siebten Feldspielers zwangen die Hardheimer die Gastgeber ihre offensive Abwehrformation wieder aufzugeben. Bis zum 18:21 in der 45. Minute hielten sie noch den Anschluß, in der letzten Viertelstunde setzte sich aber zunehmend neben der spielerischen auch die konditionelle Überlegenheit der Gäste durch. 6 Minuten später war beim 19:26 nach Treffern von Lars Engels, Thomas Withopf und dem sechsten verwandelten Strafwurf von Jannik Huspenina erstmals ein sieben-Tore-Vorsprung hergestellt und Hardheims Trainer konnte nun entspannt durchwechseln und die zuletzt arg strapazierten Stammspieler etwas schonen. So kamen insgesamt 11 Spieler zu Torerfolgen und auch der für den verletzten Christian Ernst aus der zweiten Mannschaft nominierte Justin Jünger im Tor durfte sich mit etlichen starken Paraden auszeichnen. Das letzte Tor der Hardheimer zum 23:30 war der dritte Treffer von Nils Käflein der damit an seinen 20. Geburtstag doppelten Grund zum feiern hatte.
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 20.03.2023 Rolf Hollerbach
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