TV Hardheim ist beim Tabellenvorletzten HSG St.Leon/Reilingen zu Gast
Da die SG Leutershausen 2 wegen der dritten Spielabsage aus dem Spielbetrieb genommen wurde, erhielten die Hardheimer die Punkte nicht kampflos gutgeschrieben, sondern es wurden allen Mannschaften die bisher gegen den Zwangsabsteiger erzielten Punkte gestrichen. Für den TVH wurden so aus angepeilten 20 Punkten also 16. Die Tabelle ist dadurch etwas in Schieflage geraten, Plankstadt schob sich durch den Sieg gegen Heddesheim mit einem Spiel und einem Pluspunkt mehr zunächst am TVH vorbei.
Für die Erftäler erscheint das Auswärtsspiel gegen die HSG St.Leon/Reilingen aufgrund der Tabellensituation und des Ergebnisses des Hinspiels (29:20) wie eine weitere Pflichtaufgabe. Die Gastgeber kassierten zudem am Wochenende in Friedrichsfeld eine deftige 26:43 - Klatsche. Aber Vorsicht: St. Leon/Reilingen ist zu hause nicht zu unterschätzen, sie haben gegen Heddesheim, Wiesloch, Viernheim etc. tolle Ergebnisse erzielt. Trotz des schon fast aussichtslosen Rückstands auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz wird die Spielgemeinschaft sicherlich vor eigenem Publikum alles versuchen, um das Fünkchen Hoffnung am Leben zu halten. Auch das Hinspiel war lange eine zähe Angelegenheit und das Ergebnis wurde erst gegen Ende auch dank der 9 Treffer von Lars Engels so deutlich. Besonders den wuchtigen Carsten Frank, der alleine die Hälfte der HSG-Tore erzielte bekam die Abwehr nie so richtig in den Griff. Dafür gelang es, den wendigen Spielmacher Janosch Menger, der die Hardheimer in früheren Begegnungen schon mächtig genervt hatte, nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das wird auch diesmal wieder wichtig sein.
Trainer Lukas Dyszy: „Wir werden uns also hüten dort übermütig zu agieren. Vor allem bei unserer Auswärtsbilanz werden wir alles daran setzen, endlich mal wieder 2 Punkte aus der Fremde mitzubringen. Wir können auf alle Spieler zurückgreifen und ich als Trainer habe das erste mal das Luxusproblem, dass ich die Wahl der Qual habe und drei Spieler leider aussetzen müssen. Wir haben uns aber gemeinsam auf eine Lösung geeinigt, wo alle Spieler in der Schlussphase der Saison nochmal zum Einsatz kommen können, denn alle Spieler haben mit dazu beigetragen, dass wir trotz vielen Ausfällen eine unter diesen Umständen gute Saison spielen.“
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 16.03.2023 Rolf Hollerbach
Bild Klaus Narloch