Ein heißer Tanz steht bevor

Nach der gewonnen Partie gegen Dossenheim steht für den TVH am kommenden Samstag der nächste große Brocken an. Gegner ist dann der TSV Birkenau der möglichst schnell wieder dorthin kommen möchte wo er hergekommen ist. Gemeint ist der Weg zurück in die Handball Oberliga wo die Bergsträßer im letzten Jahr noch auf Punktejagd gegangen sind.

Nach den fünf absolvierten Partien ist die Mannschaft unter deren Trainer Holger Schwab auf gutem Wege dahin und grüßt vom 2.Tabellenplatz. Vier Spiele hat der TSV bisher für sich entschieden und musste sich nur der SG Herddesheim geschlagen geben, die verlustpunktfrei die Tabelle anführt. Die dabei erzielten 175 Tore sprechen ihre eigene Sprache und schon dabei kann man erkennen was am Samstagabend auf den TVH zukommt.

Nicht nur der Angriff ist das Aushängeschild der Gäste, sondern auch sonst ist der Absteiger durchweg glänzend besetzt und besitzt in allen Mannschaftsreihen viel Erfahrung.

Was kann der TVH dem entgegenhalten? Zumindest müssen Hardheims kämpferische Qualitäten wieder überzeugen, wenn man zudem noch einen guten Tag erwischt seine spielerischen Qualitäten einzubringen, konzentriert und möglichst mit wenigen technischen Fehlern auftritt könnte erneut eine Überraschung gelingen. Es muss also Einiges zusammenpassen um am Ende als Sieger hervorzugehen, darüber ist sich auch Hardheims Trainer Lukas Dyszy im Klaren. „Wir gehen als klarer Außenseiter in die Partie und werden alles versuchen möglichst lange mithalten zu können“.

Der Sieg in Dossenheim sollte seine Mannschaft beflügelt haben nicht ganz chancenlos in die Partie zu gehen, selbst wenn das Verletzungspech noch weiter am TVH klebt wie das Ballharz am Spielball. Die beiden Langzeitverletzten Robin Steinbach und Henrik Bischof könnte man als Rückraumschützen gegen Birkenau gut gebrauchen, doch auf deren Comeback ist noch lange zu warten. Auch Lars Engel hat seine Schulterverletzung noch nicht auskuriert und wird am Samstag nochmals fehlen, dafür ist Christian Ernst wieder zurück und auch Marius Gärtner hat nach sechs Wochen Pause erstmals wieder im Training teilgenommen. Damit müssen es eben wieder andere richten wie zuletzt Jannik Huspenina mit zwölf Treffern bester Torschütze in Dossenheim.

Nach aktuellen Informationen kann Hardheims Coach sonst auf alle restlichen Spieler bauen und damit ist die Ausgangslage möglicherweise doch nicht so schlecht. Der TSV Birkenau kennt die Atmosphäre in der Walter-Hohmann Halle genau und die Unterstützung der Zuschauer kann ein weiterer Pluspunkt sein, dem Gegner selbst alles abzuverlangen. Die Spiele gegen Birkenau waren schon immer etwas Besonderes und daran wird sich auch beim Aufeinandertreffen am Samstagabend nichts ändern.

Ein Besuch in der Halle lohnt sich allemal, wenn um 19.30 Uhr die Begegnung angepfiffen wird und sechzig wohl spannende Minuten einen hohen Unterhaltungswert versprechen.


© Fränkische Nachrichten, Freitag, 21.10.2022 k.n.

Bild Klaus Narloch