Der TV Hardheim bleibt weiter in der Erfolgsspur. Daran konnte auch der Namensvetter aus Friedrichsfeld nichts ändern, der bis zu diesem Spiel in der Tabelle noch vor den Erftälern platziert war. Nach der 27:23 für Hardheim mussten die Gäste aber dem TVH den zweiten Rang überlassen.
Personell in Bestbesetzung gingen die Gastgeber in diese Partie, die man unbedingt gewinnen wollte. Die Chance, mit einem Sieg am Gegner vorbeiziehen zu können, motivierte die Mannschaft von Trainer Lukas Dyszy wohl zusätzlich. Selbst der angeschlagene Goalgetter Robin Steinbach biss erneut auf die Zähne, um bei dieser wichtigen Partie seine Mannschaft zu unterstützen.
Die Hardheimer brauchten allerdings eine Weile, um in Fahrt zu kommen. Gästetorhüter Luca Schmitt zeigte sich bereits in den Anfangsminuten als Meister seines Faches und entschärfte zahlreiche Würfe der Gastgeber, die sich ihrerseits zunächst einmal auf die meistens über die Mitte agierenden Gäste einstellen mussten. Nach rund 15 Minuten erspielte sich der TVH ein leichtes Übergewicht und gestaltete die Partie bei einer eigenen Drei-Tore-Führung etwas ruhiger. Die Unsicherheiten der Anfangsminuten waren jetzt abgelegt. Jeder Gästetreffer wurde umgehend mit einem weiteren Treffer seitens der Gastgeber beantwortet und nach 30 Spielminuten konnte man bei einer 15:10-Führung recht entspannt die erste Hälfte analysieren.
Die Gäste wollten sich mit diesem Rückstand allerdings nicht anfreunden und versuchten mit Beginn der zweiten Hälfte alles, um den Abstand zu verkürzen. Hardheims beste Torschützen Robin Steinbach (7 Treffer), Henrik Bischof (6 Treffer) und Janik Huspenina (5 Treffer) präsentierten sich aber auch weiterhin torhungrig. Nach 42 Spielminuten war der Vorsprung beim Stand von 22:15 auf sieben Tore angewachsen. Mit dieser sicheren Führung im Rücken ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. Vielleicht zu ruhig, wie sich in den Folgeminuten zeigen sollte. Zahlreiche Chancen wurden in dieser Phase nicht mehr verwertet und damit machte man auch wieder den Gegner stark, der Morgenluft witterte und Tor um Tor herankam.
Rund sechs Minuten vor Spielende war Hardheims Führung bis auf drei Tore geschrumpft – und als Janik Huspenina einen Siebenmeter nicht im generischen Gehäuse unterbrachte, bangten die Zuschauer tatsächlich noch um den Sieg ihrer Mannschaft bangen. Da kam der Treffer von Janis Erbacher, der sich mit einer schönen Einzelaktion in Szene setzte, gerade zur rechten Zeit, denn damit war die Partie beim Stand von 26:22 natürlich gelaufen. Robin Steinbach trug sich mit seinem siebten Treffer nochmals in die Torschützenliste ein, während sich die Gäste über ihren letzten Treffer zum 27:23-Endstand auch nicht mehr richtig freuen konnten.
Nach diesem Sieg kann der TVH sder nächsten Begegnung bei Leutershausen II ganz entspannt entgegensehen.
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 22.11.2021 k.n.
Bild: Klaus Narloch