Integration bei den Hardheimer Handballern

Die handballbegeisterte Birgit Weimann, lud ihre Mieter, Familie Tchedre, zu einem Heimspiel der Handballer gegen TSV Amictia 06/09 Viernheim in Walter-Hohmann-Halle ein. Für das Ehepaar Manaf und Nafissa, mit ihren beiden Kinder Saif und Amirah war es das erste Handballspiel, das sie in ihrem Leben gesehen hatten und sie waren sofort von dem schnellen komplexen Sport begeistert. Manaf lebte für einige Zeit in Hamburg und spricht bereits sehr gut deutsch. Dort spielte Manaf bei TuS Aumühle in der Kreisliga Hamburg Fußball und machte eine Ausbildung zum Koch. Nachdem er vor sechs Monaten seine Frau und seine beiden Kinder nach Deutschland holen konnte, fanden sie ihre neue Heimat in Hardheim. Er arbeitet nun als Chefkoch im Restaurant des Golf Clubs Main Spessart in Marktheidenfeld-Eichenfürst.

 

Nach dem ersten Spiel waren sie so begeistert, dass sie ein Foto mit der ganzen Mannschaft machen wollten und seit dieser Zeit kein Heimspiel mehr der Hardheimer verpassten. Das Bild wurde sofort per WhatsApp in die ferne Heimat nach Togo übermittelt. Ein großformatiges Bild mit dem Badenligist ziert seit dieser Zeit, jeweils die Wand der beiden Kinderzimmer. Der sechsjähre Saif jagt bereits bei den Hardheimer Mini’s dem Ball nach und seine dreijährige Schwester Amirah kann es kaum erwarten bis sie das Training der Jüngsten besuchen darf. Dabei trifft sie auf weitere fünfzig Mini’s die den Grundstock der Hardheimer Jugendabteilung bilden. Davon sind ca. 15 Prozent Kinder mit Migrationshintergrund.

© TV Hardheim Handball