TV Hardheim zu Gast bei einem ganz dicken Fisch der Badenliga / Neuenbürg wartet
Nachdem der letzte Spieltag der Fastnacht zum Opfer fiel, greift der TV Hardheim am Wochenende wieder in das Geschehen der Handball-Badenliga ein. Die Partie beim Spitzenreiter in Neuenbürg steht an und damit zugleich ein weiterer schwerer Brocken – eine fast unlösbare Aufgabe für den TVH in seinem Abstiegskampf. Erst am letzten Spieltag musste der TV Hardheim die Heimstärke des Tabellenzweiten aus Birkenau erfahren, als man dort doch deutlich verlor und damit weiterhin am Tabellenende festklebt. Nachdem allerdings auch der Tabellennachbar aus Hockenheim seine letzten beiden Partien abgeben musste, hat sich die Situation für den TVH nicht weiter verschärft, und es bleibt bei dem Abstand von nur zwei Punkten. Daran wird sich wohl auch nach dem kommenden Spieltag nichts ändern, da der HSV Hockenheim ebenfalls eine schwere Auswärtspartie in Friedrichsfeld hat und der Spitzenreiter in eigener Halle wohl auch nicht die Punkte abgeben wird.
Die Gastgeber aus Neuenbürg brauchen im Kampf um die Meisterschaft inzwischen auch jeden Punkt, nachdem man mittlerweile drei Spiele verloren hat und der TSV Birkenau dem Tabellenführer ganz dicht im Nacken sitzt. Ein Ausrutscher darf sich die Mannschaft von Trainer Erkan Öz nicht mehr erlauben, sonst ist die Tabellenführung weg.
Damit ist auch im Lager des Tabellenführers der Fokus ganz auf die nächste Partie gegen den TVH gerichtet. Die letzte Zeit ist es nicht mehr ganz so rund gelaufen bei Neuenbürg, und auch das jüngste Unentschieden in Wiesloch zeigt durchaus die Verwundbarkeit der Mannschaft. Selbst der relativ knappe Sieg gegen Hockenheim bestätigt, dass der Gegner durchaus zu schlagen ist. Um dies umsetzen zu können, muss allerdings schon alles zusammenlaufen.
Es gilt, ein Hauptaugenmerk auf Neuenbürgs Goalgetter Felix Kracht zu richten, der am Samstag zehn Tore beigesteuert hat. Artur Pietrucha war mit sieben Treffern ebenso erfolgreich in der Partie gegen Wiesloch. Damit haben beide zusammen fast alle Treffer im Spiel erzielt. Somit wird auf Hardheims Abwehr wiederum einiges zukommen, und darauf muss Hardheims Coach Karlheinz Pauler seine Spieler einstellen.
Mit Dustin Leiblein, Thomas Withopf, Tim Schneider und Luis Hönninger fehlen Hardheims Coach vier Stammspieler, was die Sache nicht einfacher macht, allerdings verlieren kann am Samstag eigentlich nur der Spitzenreiter.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 22.02.2019 kn.