Das Schlusslicht der Badenliga führte in der ersten Hälfte beim Tabellenzweiten, doch dann drehte der Aufstiegsaspirant richtig auf
Einen kleinen Rückschlag im Kampf gegen den drohenden Abstieg aus der Badenliga erfuhr der TV Hardheim in der Partie gegen Birkenau. Die deutliche 25:34-Niederlage entsprach ganz und gar nicht den Vorstellungen, mit denen man nach den jüngsten Erfolgen an die Bergstraße gefahren war.
Nur in den ersten 20 Minuten bot die Mannschaft von Trainer Karlheinz Pauler dem Tabellenzweiten wirklich Paroli, dann drehten die Gastgeber mächtig auf und hatten schon zur Pause beim Stand von 21:14 einen sicheren Vorsprung vorgelegt, der schließlich auch reichen sollte, um die Partie unter Dach und Fach zu bringen.
Im ersten Spielabschnitt zeigte sich der TVH als ebenbürtiger Gegner und legte einen richtig ordentlichen Start hin. Nach dem 4:4-Ausgleich der Gastgeber sorgten Philipp Steinbach, Lukas Schneider und Noah Schneider prompt für eine 7:4-Gästeführung. Damit untermauerten die Hardheimer die Absicht, auch in Birkenau durchaus etwas holen zu wollen. Ehe sich der TVH allerdings versah, war der Vorsprung schon wieder egalisiert – und dies war zugleich auch der „Wachmacher“ für die Gastgeber, die jetzt immer besser in die Partie kamen und innerhalb weniger Minuten ihrerseits zu einer komfortablen 16:12-Führung kamen.
Dies war für die Gäste gleichermaßen ernüchternd, denn in der Folgezeit waren sie sich jetzt immer häufiger den schnellen Tempogegenstößen ausgesetzt, während man selbst große Mühe hatte, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Mit dem Treffer zum 21:14 durch den starken Jonas Böhm endeten schließlich die ersten 30 Minuten.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber weiterhin in Spiellaune und hatten bereits nach zehn Minuten ihren Vorsprung auf zehn Tore erhöht. Beim Spielstand von 28:18 war Hardheims Niederlage natürlich so gut wie besiegelt. Es konnte jetzt eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Während der TVH sich bemühte, den Rückstand in Grenzen zu halten, zeigten die Gastgeber weiterhin, dass sie gewillt sind, ihren Angriff auf die Meisterschaft fortzusetzen – und deshalb wollten sie auch etwas für ihre Tordifferenz tun, da die am Ende der Saison durchaus eine Rolle spielen könnte.
Am Ende der Partie lagen letztlich immer noch neun Tore zwischen beiden Teams und der 34:25 Endstand drückte sehr deutlich die Überlegenheit des Tabellenzweiten an diesem Tag aus. Ein kleiner Trost mag für den TV Hardheim gewesen sein, dass auch Tabellennachbar Hockenheim seine Heimpartie verloren und sich damit am Zwei-Punkte-Abstand nichts geändert hat.
Am kommenden Wochenende ist die Mannschaft des TV Hardheim spielfrei, ehe es dann am 20. Februar zum Spitzenreiter nach Neuenbürg geht.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 11.02.2019 kn