Gegen die TSG Wiesloch muss das Badenliga-Schlusslicht am morgigen Samstag unbedingt sein Heimspiel gewinnen
Der TV Hardheim ist trotz des Punktgewinnes in Hockenheim am Tabellenende der Handball-Badenliga hängen geblieben. Daran will man möglichst noch vor der Winterpause etwas ändern. Drei Spiele stehen in diesem Jahr noch an. Hier muss unbedingt noch der eine oder andere Punkt ergattert werden, um im günstigsten Fall vom Tabellenende wegzukommen.
Gelegenheit dazu hat die Mannschaft von Trainer Karlheinz Pauler bereits am morgigen Samstag gegen die TSG Wiesloch, die bisher auch nur Punkte mehr als der TVH gesammelt hat. Die ganze Konzentration gilt schon die ganze Woche dieser Partie, die schon richtungsweisend für den Kampf gegen den drohenden Abstieg sein könnte.
Ein besonderes Augenmerk muss dabei vor allem auf die letzten Spielminuten gelegt werden, die in fast jeder Partie über Sieg oder Niederlage entschieden. Auch zuletzt in Hockenheim haderte man etwas mit dem Schicksal, als man den eigentlich schon sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben hatte. Ohne diese Last-Minute Rückschläge hätte der TVH schon einige Punkte mehr auf dem Konto. Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle wäre deshalb zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht illusorisch gewesen. So aber geht der Kampf gegen den drohenden Abstieg weiter, und jeder gewonnene Punkt zählt letztlich in der Endabrechnung.
Gegen den kommenden Gegner wäre allerdings ein Punkt in der Tat deutlich zu wenig. Somit gilt es nun, alles in die Waagschale zu werfen, um mit einem Sieg den anderen Teams auf den Fersen zu bleiben.
Die Gäste aus Wiesloch haben sich am vergangenen Wochenende klar gegen die Spielgemeinschaft aus Stutensee/Weingarten behauptet – und die ist immerhin auf dem sechsten Tabellenplatz angesiedelt. Dies unterstreicht bereits die Schwere der Aufgabe, auch wenn der Gegner ebenso viele Spiele wie der TVH verloren hat. Allerdings stehen vier Siege der TSG gegenüber, während die Erftäler bisher nur eine einzige Partie gewonnen haben.
Nach zahlreichen Abgängen hat Gästetrainer Patrick Körner in dieser Saison noch nicht an die Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen können. Damals hätte man als Tabellenzweiter beinahe den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Der Coach ist nun erst einmal darin gefordert, die einzelnen neuen Puzzlestücke zusammenzufügen, um ein harmonisches Bild zu kreieren. So hat er sich zumindest vor der Saison geäußert. Dies ist ihm derzeit nur bedingt gelungen, denn der momentane zehnte Tabellenplatz ist sicherlich nicht sein Anspruch. Der TVH dagegen könnte mit diesem Tabellenplatz gut leben, denn dann hätte man etwas weniger Abstiegssorgen. Parallel zum Spiel des TVH stehen sich am Samstag auch die direkten Tabellennachbarn Pforzheim und Hockenheim gegenüber. Damit ergibt sich die große Chance, mit einem Sieg den Abstand zu verringern und damit wiederum optimistischer in die Zukunft zu blicken.
Nach derzeitigem Stand muss Trainer Karlheinz Pauler allerdings wieder auf einige seiner Spieler verzichten, was die Aufgabe zwar nicht leichter macht, unlösbar wird sie aber dennoch nicht sein.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 07.12.2018 kn.