TV Hardheim will endlich raus aus dem Tabellenkeller / Die nächste Reise geht nach Hockenheim
Nach der letzten Niederlage gegen die Spielgemeinschaft St. Leon/Reilingen hat sich die Situation für die Handballer des TV Hardheim in der Badenliga weiter verschärft. Während der Tabellennachbar aus Wiesloch seine „Hausaufgaben“ gegen Hockenheim mit Bravour erfüllte, schmerzt Hardheims erneute Niederlage gegen St. Leon doch sehr. Zwei Punkte liegen zwischen Wiesloch und dem Tabellenletzten der Liga, während Hardheims nächster Gegner Hockenheim noch einen Punkt mehr auf dem Konto hat.
Dort läuft es sportlich augenblicklich auch nicht so gut. Nach der letzten Niederlage gegen Wiesloch muss man sich auch dort mit dem Szenario „Abstieg“ auseinandersetzen. Die Gastgeber sind zumindest in eigener Halle, wo sie zumindest drei Partien für sich entscheiden konnten, eine Macht. Auswärts dagegen ist die Mannschaft von Trainer Admir Kalabic sehr verwundbar und hat in ihren fünf Spielen in fremder Halle kein einziges Mal gewinnen können. Auch mit dem Torewerfen ist das so eine Sache beim HSV, der mit 24 Treffern pro Spiel zu den Mannschaften mit den wenigsten Treffern gehört. Hierbei steht allerdings auch der TVH den Hockenheimer nichts nach denn auch hier liegt die Trefferquote nur bei 26 Treffern pro Partie. Kein Wunder also, dass beide Teams im Tabellenkeller angesiedelt sind und beide dazu verdammt sind, Erfolge einzufahren. Wie so oft in ihren letzten Begegnungen hat der TV Hardheim wieder in den Schlussminuten seine Partie abgegeben, und dies war auch gegen St. Leon wieder der Fall. Da bemüht sich die Mannschaft von Trainer Karlheinz Pauler eine Stunde lang, hält gut mit und ist stets auf Augenhöhe mit jedem Gegner, um am Ende doch wieder mit leeren Händen dazustehen. Da fällt es selbstverständlich schwer, sich für die nächste Partie wieder aufzurichten und nicht den Glauben an sich selbst zu verlieren.
Auf Kurs kommen
Ein Sieg könnte dabei möglicherweise schon wieder Wunder bewirken, damit die Mannschaft möglichst bald wieder auf Kurs kommt und nicht noch weiter an Boden verliert. Nur ein einziger Sieg steht nach dem 11. Spieltag auf der Habenseite beim TVH, und damit stehen die „Erftäler“ hinter allen anderen Teams der Liga auf dem letzten Tabellenplatz. Das Verletzungspech klebt dem TVH förmlich an den Händen. Thomas Withopf wird den Erftälern in den nächsten Spielen fehlen. Auch Luis Hönninger wird krankheitsbedingt dem TVH nicht zur Verfügung stehen. Dass sich ausgerechnet zum ersten Adventssonntag ein Licht erhellt, wenn die Partie um 17.30 Uhr angepfiffen wird, wäre der fromme Wunsch beim TVH.
Auch wenn die Gastgeber in eigener Halle leicht favorisiert sind, müssten die Punkte doch mitzunehmen sein. Letztlich wird die Mannschaft aber wieder alles dafür geben, dieses Unterfangen umzusetzen, und am Ende entscheidet möglicherweise die Tagesform, möglicherweise auch das Glück, das die Gäste gerne in Anspruch nehmen würden, um endlich nach den letzten Pleiten aus dem Tabellenkeller herauszukommen.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 30.11.2018 kn.