Mit dem 20:14-Sieg gegen Friedrichsfeld schafft der TV Hardheim den Klassenerhalt in der Badenliga / Spieler verabschiedet
Der TV Hardheim bleibt Badenligist: Mit dem 20:14-Heimsieg am Samstag gegen den TV Friedrichsfeld ist dies nun amtlich, da zudem auch der Tabellenletzte Eggenstein seine Partie in St. Leon verloren hat.
Bis das Ergebnis in trockenen Tüchern war, mussten Hardheims Zuschauer zwischendurch allerdings nochmals mächtig bangen. Mit dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, taten sich Hardheims Handballer in der Anfangsphase sehr schwer. Ein richtiger Spielfluss war von beiden Teams nicht zu erkennen. Damit war die Begegnung in den Anfangsminuten nicht attraktiv. Viele technische Fehler bestimmten das Geschehen, und Tore blieben zunächst Mangelware. Nach knapp 13 Minuten hatte der Ball auf beiden Seiten zwei Mal eingeschlagen, und so sehr sich der TVH bemühte, eine klare Linie in sein Spiel zu bringen, tat man sich weiter schwer, den Gegner ernsthaft unter Druck zu setzen. Der rannte sich auch immer wieder in Hardheims Abwehr fest.
Kurz vor dem Wechsel besser
Erst kurz vor dem Seitenwechsel gelang es den Gastgebern, etwas mehr Druck aufzubauen, und mit den beiden Treffern von Marek Käflein hatte sich der TV Hardheim schließlich einen 9:6-Vorsprung zur Pause erarbeitet.
Wer nun geglaubt hatte, der TVH würde mit dem halbwegs beruhigenden Vorsprung seine Führung ausbauen, musste sich bereits nach wenigen Minuten verdutzt die Augen reiben. Innerhalb weniger Minuten hatten die Gäste den Rückstand nicht nur ausgeglichen, sondern gingen sogar in Führung. Nach 45 Minuten stand es 12:14 aus Hardheimer Sicht, und damit ahnte man in der Walter-Hohmann-Halle zunächst nichts Gutes. Angetrieben von Goalgetter Robin Steinbach, wollte man den Rückstand allerdings nicht auf sich sitzen lassen und stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage. Innerhalb von sechs Minuten hatte der TVH die Partie zu seinen Gunsten gedreht, und damit stand es acht Minuten vor dem Ende der Partie 18:14 für den TVH, der damit jetzt klar auf der Siegerstraße war.
Die letzten Minuten waren immer wieder durch zahlreiche Spielunterbrechungen aufgrund von Zweiminutenstrafen geprägt. Hardheims Zuschauer war dies letztlich egal, denn das Ergebnis sprach eine eindeutige Sprache. Die Gäste überwanden Hardheims Torwart Christian Ernst nicht mehr, während auf der Gegenseite Steffen Gärtner mit seinem zugleich letzten Treffer für den TV Hardheim seine Laufbahn beendete und sich zusammen mit seinen Mannschaftskameraden über den Klassenerhalt freuen durften.
Vor Spielbeginn wurden bereits Steffen und Dominik Gärtner, Daniel Knobloch sowie Johannes Ackermann offiziell von Abteilungsleiter Manfred Dörr verabschiedet und für ihre Verdienste um den Hardheimer Handball geehrt.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 23.04.2018 k.n.