TV Hardheim macht trotz Verletzungssorgen mit dem nie gefährdeten 35:23 gegen Hockenheim einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt
Einen Start-Ziel Sieg landete der TV Hardheim in seiner Partie gegen den Tabellennachbarn aus Hockenheim. Der bleibt nach dem sensationellen 35:23 Kantersieg auch weiterhin Hardheims Tabellennachbar, allerdings mit geänderten Vorzeichen, da beide die Plätze getauscht haben und der TVH mittlerweile auf einem einstelligen Tabellenplatz geführt wird.
Trotz zahlreicher verletzungsbedingte Ausfälle präsentierte sich der TVH von der ersten Minute an hoch motiviert und bestens eingestellt auf den Gegner den man unbedingt bezwingen wollte. Die Gäste leisteten sich bereits in den Anfangsminuten zahlreiche technische Fehler und mühten sich vergebens Hardheims Abwehrreihe zu knacken. Ideenreicher und zugleich erfolgreich Hardheims erste Angriffe auf das gegnerische Tor mit den beiden ersten Treffern von Daniel Knobloch und Johannes Ackermann. Auch in den Folgeminuten waren die Gastgeber die überlegene Mannschaft, während die Gäste weiterhin ihre Mühen hatten zu eigenen Treffern zu kommen, die meist aus Einzelaktionen entstanden. Die 7:3 Führung nach knapp vierzehn Spielminuten wiederspiegelte auch im Ergebnis ganz deutlich Hardheims Überlegenheit. Auch nach Hockenheims erster Auszeit ließ der Gast vieles vermissen was ihn in früheren Begegnungen auszeichnete. Nur auf Simon Gans war Verlass, der mit insgesamt neun Toren einmal mehr seine Spielerqualitäten unterstrich. Hardheims Angriffe konnten mehrmals nur mit robusten Körpereinsatz gestoppt werden und die fälligen Siebenmeter waren verwandelte Daniel Knobloch im Stil eines abgeklärten Handballers. Bis zur Halbzeitpause war der Vorsprung bis auf neun Tore angewachsen und beim Stand von 17:8 für den TV Hardheim konnte auch Interimstrainer Karlheinz Pauler durchaus zufrieden sein mit seiner Mannschaft.
Die knöpfte zu Beginn des zweiten Spielabschnittes an die Leistungen der 1.Halbzeit an und zeigte dem Gegner seine Grenzen auch weiterhin auf, dem an diesem Abend nichts einzufallen schien. Bereits nach 45 Minuten war die Messe der Walter-Hohmann Hale gelesen, nachdem die Anzeigetafel den Spielstand von 28:14 unmissverständlich verkündete. Damit konnte sich Hardheims Coach auf der Bank deutlich entspannen und zusehen wie seine Mannen auch weiterhin das Spiel bestimmten. Mit großem Beifall wurde Lukas Dyszy in den Schlussminuten empfangen, der auf Grund der Verletzungen reaktiviert wurde und sich mit einem klassischen „Dyszy-Treffer“ umgehend dafür bedankte.
In der Schlussviertelstunde schaltete der TVH schließlich einen Gang zurück und hatte keine Mühe den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Den letzten Treffer auf Hardheimer Seite erzielte Marek Käflein, während auf der Gegenseite Simon Gans seine Torgefährlichkeit untermauerte, sich allerdings über seinen neunten Treffer auch nicht richtig freuen konnte. Mit 35:23 gewann der TVH eine einseitige Partie und kann damit gelassen den restlichen Begegnungen entgegensehen.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 19.02.2018 k.n.