TV Hardheim unterliegt deutlich beim Meisterschaftsmitfavoriten TV Birkenau
Den Ausflug an die Bergstraße können Hardheims Handballer schnell vergessen. Auch wenn die Zuversicht nach den gelungenen Heimauftakt gegen Knielingen groß war, beim TV Birkenau vielleicht "etwas" zu holen, zeigte sich schnell, dass die Bergstädter am Samstagabend eine Nummer zu groß waren, um sie auf heimischem Terrain schlagen zu können.
Bereits nach zehn Minuten hatte der TV Birkenau die Weichen für den Sieg gestellt und sich schon zu diesem frühen Zeitpunkt einen komfortablen 7:3-Vorsprung herausgespielt. Wie zu erwarten, setzten Birkenaus agilste Angreifer Gerrit Fey, Jonas Böhm und Jannik Schneider die Akzente in der Partie und machten den Gästen aus dem Erftal das Leben schwer.
Schon früh nahm Hardheims Coach Karoly Kovacs eine Auszeit um seine Mannen auf die Situation einzustellen, doch die sahen sich auch in der Folgezeit immer wieder den schnellen Tempogegenstößen gegenüber, die dauernd zu Gegentoren führten. Zumindest durften sich die Gäste wiederum auf ihren Siebenmeterschützen Dominik Gärtner verlassen, der beim Stand von 11:7 für die Hausherren bereits viermal erfolgreich war.
Zur Halbzeit schon alles klar
20 Minuten waren bis dahin absolviert, und mit diesem Spielstand keimt dann doch wieder ein Funke Hoffnung bei den Gästen auf, die stets bemüht waren, den Vorsprung des Favoriten in Grenzen zu halten. Denen genügte in den Folgeminuten wiederum ein kleiner Zwischenspurt, um für klare Verhältnisse zu sorgen. So wurden beim Spielstand von 17:9 die Seiten gewechselt und die Hardheims magere Torausbeute unterstrich sehr deutlich, woran es an diesem Abend mangelte.
Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Gastgeber die Zügel fest in der Hand und marschierten munter weiter. Nach rund 40 Minuten zeichnete sich bereits ab, dass der TVH leer ausgehen würde. So sehr sich die Gäste auch ins Zeug legten, die "Falken" hatten immer eine Antwort parat und konnten mit ihrer ganzen Routine jetzt immer mehr das Spiel kontrollieren.
Mit dem Treffer von Jannik Schneider in 47. Minute war der Spielstand sogar auf 30:18 angewachsen, und damit galt es für den TVH jetzt nur noch, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Damit waren die letzten Minuten alles andere als lustig für die Gäste, die sich wehrten so gut es ging, sich allerdings schon längst auf der Verliererstraße befanden. Robin Steinbach, zugleich Hardheims erfolgreichster Torschütze, setzte den letzten Treffer in der Partie zum 34:24 Endstand.
Damit wurden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht und unterstrichen die ihre Anwartschaft auf den Titel in der Badenliga.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 25.09.2017 k.n.