In einer kampfbetonten Badenliga-Partie behielt Hardheim mit 24:21 die Oberhand über die TSG Wiesloch
Der TV Hardheim ist zurück in der Erfolgsspur. Das belegt das Ergebnis der Badenliga-Partie gegen die TSG Wiesloch, die die Gastgeber mit 24:21 (13:11) für sich entschieden haben.
Vor einer wiederum großen Zuschauerkulisse tat sich der TVH dennoch schwer. Das lag vor allem am entschlossenen Auftreten der Gäste, die bis in die Haarspitzen motiviert in die Partie gingen, ihren sportlichen Ehrgeiz aber auch phasenweise übertrieben. Dies führte letztlich zu keinem richtigen Spielfluss, da die Partie öfters unterbrochen war. Daran hatte auch die Zeitnehmeruhr ihren Anteil, die gleich mehrmals ihren Dienst versagte und vor allem zu Diskussionen bei den Gästen führte, die sich ohnehin über 60 Minuten benachteiligt sahen.
Sportlich gesehen war die Partie sicherlich kein Leckerbissen, doch immerhin reichte der Spannungsbogen über die gesamte Spielzeit, da sich die TSG zu keiner Zeit aufgab und stets ihre Chance suchte, um die für sie dringend benötigten Punkte mitnehmen zu können.
Die Gastgeber kamen in Bestbesetzung zunächst ganz gut aus den Startlöchern und beanspruchten zunächst auch eine knappe Führung für sich.
Beim Spielstand von 9:5 nach rund 14 Minuten schien alles nach Plan zu laufen, doch dann fand auch der Gegner immer besser in die Partie und kämpfte sich Tor um Tor heran. Über zehn Minuten blieb es Hardheims Fans versagt, weiteren Torjubel anzustimmen. Dafür hatten die rund ein Dutzend mitgereisten Fans der Gäste allen Grund zum Jubeln, die lautstark den 9:9-Zwischenstand bejubelten. Dies war für Hardheims Trainergespann Grund genug eine Auszeit zu nehmen, um die Spieler neu einzustellen. Mit drei Treffern in Folge stellte der TVH in kurzer Zeit erneut einen Drei-Tore-Abstand her und ging letztlich mit einem knappen Vorsprung (13:11) in die Halbzeitpause.
Kampfstarke Gäste
Auch nach dem Seitenwechsel war der TVH tonangebend, während die Gäste mit großem Einsatz und Kampf versuchten. Hardheims spielerische Überlegenheit zu kompensieren. Die TVH-Abwehr stand jetzt allerdings sehr gut. Zudem erwischte Torhüter Juraj Pekar einen glänzenden Tag und ließ mit seinen Rettungstaten die gegnerischen Angreifer das eine ums andere Mal verzweifeln.
Zehn Minuten vor Spielende führten die Gastgeber mit 22:18, ehe die spannende Schlussphase begann. Die TSG gab sich trotz des Rückstandes noch lange nicht auf und so erlebten die Zuschauer nochmals zehn sehr intensive Minuten. Der TVH ließ sich jetzt von der allgemeinen Hektik anstecken. Technische Fehler schlichen sich ein und prompt war der Gegner bis auf zwei Tore heran. Jan Grammel legte mit einem schönen Treffer nochmals zum 23:20 vor, während auf der Gegenseite Simon van de Locht der Anschlusstreffer glückte. Philipp Steinbach erlöste mit seinem Treffer in der letzten Sekunde die Fans. Damit war der umkämpfte 24:21-Sieg endgültig in trockenen Tüchern.
Mit diesem Erfolg bleibt der TVH weiterhin in der Verfolgergruppe der Spitzenreiter und hat bereits am kommenden Samstag die Chance, beim Tabellenletzten der Liga wieder zu punkten.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 15.02.2016 k.n.