TV Hardheim peilt nach dem Blackout in der Schlussphase gegen Plankstadt nun ein Erfolgserlebnis im Auswärtsspiel bei Pforzheim/Eutingen II an
"Nach dem Schock der letzten drei Minuten im Spiel gegen Plankstadt gilt unsere ganze Konzentration der Partie gegen Pforzheim", äußert sich Hardheims Trainer Ergin Toskic vor dem Auswärtsspiel in der Goldstadt.
Der kennt die Mannschaft des Gegners recht gut und ist sich im Klaren, dass der Gegner über ein spielstarkes Team verfügt, das unangenehm zu bespielen ist. Dies rührt vor allem auf deren starke 3:2:1-Verteidigung. Und mit diesem Abwehrsystem tut sich der TV Hardheim immer sehr schwer. "Um diese Abwehr zu knacken, bedarf es viel Bewegung im Angriff auch ohne Ball, mit viel Geduld vor dem Abschluss", macht Hardheims Trainer kein Geheimnis über die spieltaktik. Kein Geheimnis, allerdings immer wieder mit Fragezeichen behaftet, ist die Aufstellung des Gegners zu betrachten, der sich je nach Spielpaarung auch ab und zu mit Spielern aus seiner 1. Mannschaft bedient, die in der Handball-Oberliga beheimatet ist und am Samstagabend im Anschluss an die Partie gegen Hardheim ebenfalls ihr Heimspiel austrägt.
Das Hinspiel hat der TVH in eigener Halle für sich entschieden und schon deshalb wird die Spielgemeinschaft in eigener Halle nicht nur auf eine Revanche aus sein, sondern möchte bei einem Sieg den Gegner aus dem Erftal hinter sich lassen.
Mit Rückkehrer Michael Gerrlich und Jonas Stegmüller verfügt Trainer Wolfgang Lipps über zwei externe Neuzugänge, die mit ihrer Erfahrung dazu besteuern sollen das gesteckte Ziel Klassenerhalt zu schaffen. Von einer möglichen Abstiegsgefahr sind die Goldstädter allerdings schon ein ganzes Stück entfernt und deshalb können sie ganz beruhigt nach vorne schauen und die Partie gegen Hardheim auch ganz ruhig angehen.
Auf Hardheimer Seite würde der ein oder andere Punkt auf der Habenseite ganz gut tun, um den Anschluss an das vordere Mittelfeld nicht abreißen zu lassen. Dafür müsste eigentlich ein Sieg her, sonst verschwindet man so nach und nach in der Mittelfeldtristesse, die als echter Unterhaltungsgrad nicht wirklich taugt.
Nach Lage der Dinge können Hardheims Trainer Ergin Toskic und Ralf Schümann mit ihrem kompletten Kader dieses schwere Unterfangen angehen und dabei kann jeder Spieler beweisen, dass der Ausrutscher vom vergangenen Spieltag nur eine "Eintagsfliege" war.
Für die Begegnung gegen Pforzheim werden die Spieler deshalb nochmals alles geben, um die beiden Punkte auch wirklich nach Hardheim zu entführen, ehe die Mannschaft auf Grund der Fastnachtspause zwei Wochen Zeit hat um zu regenerieren. Weiter geht es dann mit der Heimbegegnung am 13. Februar gegen die TSG Wiesloch.
Angepfiffen wird die Partie in Pforzheim bereits um 18 Uhr. Für die Fahrt dorthin setzt der TVH wiederum einen Bus ein, der bereits um 14.45 Uhr an der Walter-Hohmann Halle abfährt. Anmeldungen hierzu nimmt Manfred Dörr, Telefon 01 51 / 15 50 29 61.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 29.01.2016 k.n.