1. Erfahrungsbericht (Niklas Winter)
Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Sport -
Teil 1
Informationen über den Freiwilligen:
Name:
Niklas Winter
Alter: 18 Jahre
Schulischer Werdegang: Abitur 2015 am Matthias-
Grünewald-Gymnasium
Tauberbischofsheim
Profil-/Neigungsfächer: Latein / Sport
Nach dem Abschluss der Schule fragt man sich irgendwann: Was nun?
- Soll man eine Berufsausbildung beginnen?
- Soll man sich an einer Universität einschreiben?
- Ist der freiwillige Wehrdienst, der früher einmal Pflicht war, eine Option?
- Überbrückt man ein Jahr im Ausland oder mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder Bundesfreiwilligendienst (BFD) innerhalb Deutschlands?
Sehr viele Optionen stehen also zur Auswahl. Und meine Wahl ist auf das Freiwillige Soziale Jahr im Sport beim TV Hardheim Handball gefallen. Nach einigen interessanten Gesprächen mit meinen beiden Vorgängern Dustin Leiblein und Thomas Farrenkopf und Einsatzstellenleiter Norbert Fürst, der gleichzeitig mein Trainer in der A-Jugend des TV Hardheim ist, fasste ich den Entschluss, am 01.09.2015 das FSJ im Sport für meinen Heimatverein anzutreten.
Und bisher kann ich sagen: Eine sehr gute Entscheidung. Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig.
Zum einen bin ich in der Walter-Hohmann-Verbundschule als unterstützende „Lehrkraft“ eingeteilt. Ich darf von Klasse 1 bis 10 bei allen Klassen im Sportunterricht hineinschnuppern. Nach Absprache mit den sehr netten Lehrern, die mich stets unterstützen und zur Seite stehen, wenn man mal Hilfe braucht, darf ich auch einige Stunden mit den Kindern selbst gestalten und leiten. Hier lernt man schnell selbst seine Grenzen kennen und kann sich aber gleichzeitig auch sehr gut weiterentwickeln, sowohl zwischenmenschlich, als auch beruflich. Da nicht nur Handball im Schulsport ein Thema ist, kann man sich zudem im Schwimmunterricht, Leichtathletiktraining, bei anderen Ballsportarten oder gar im Turnen neue Ideen und Reize holen.
Ebenso darf ich jede Woche im Kinderhort bei der Hausaufgabenbetreuung aktiv helfen. Hier ist es nicht schlecht, zum Beispiel seine mathematischen Grundkenntnisse mal wieder auf Vordermann zu bringen. Auch die sportliche Früherziehung in der Kindervilla Kunterbunt in Hardheim macht großen Spaß, da sich die Kinder gut begeistern lassen und allgemein eine harmonische Stimmung herrscht.
Aber auch im Verein habe ich einige Aufgaben. Die Betreuung der Minis, E-Jugend und C-Jugend stellt mich jede Woche vor neue Herausforderungen. Das Trainieren in der Halle und auch das Coachen auf der Bank sind neue positive Erfahrungen, durch die ich mich stetig weiterentwickeln kann. Wenn verschiedene Feste und Feiern anstehen, darf ich mich meist auch in irgendeiner Form verwirklichen. Das Gestalten der Jugendhomepage gehört ebenfalls zu meinem Aufgabenbereich.
Neu ist in diesem Jahr der Bereich Nachhilfe: „Handballer für Handballer“. Ich biete für alle Jugenden eine kostenfreie Nachhilfe an, um die schulisch etwas schwächeren Kinder trotzdem beim Handball behalten zu können.
Alles in allem gibt es also verschiedene Bereiche, in denen ich wertvolle Eindrücke sammeln kann. Ich kann sagen: Es macht Spaß!
Man lernt viele neue Persönlichkeiten kennen, lernt mit ihnen umzugehen und kann sich dadurch persönlich weiterentwickeln. Nebenbei kann man sich noch fachlich beim Handball weiterbilden und die C-Übungsleiterlizenz erwerben. Alle diese Erfahrungen kann man dabei in die Jugenden des Vereins stecken.
Nach den bisher absolvierten vier Monaten kann ich konstatieren, dass ich mich einfach auf die nächsten acht Monate freue und noch einiges aus diesem Jahr mitnehmen werde.