Nächstes Heimspiel:
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Künftig werden die Heimspiele unserer Männermannschaft (Oberliga Baden) per Video-Livestream und in Full HD in die Wohnzimmer der Fans übertragen.
Staffel |
Nr. |
Datum und Zeit |
H-Nr. |
Heim |
Gast |
Ergebnis |
M-OLB |
210056 |
Sa, 09.11.24, 18:00h |
24035 |
HW Plankstadt |
SG Heddesheim |
|
210141 |
Sa, 09.11.24, 18:00h |
25018 |
SG PF/Eutingen 2 |
TSV Viernheim |
||
210051 |
Sa, 09.11.24, 19:00h |
22002 |
TSG Wiesloch |
SG Heidelsheim/Helmsheim |
||
210055 |
Sa, 09.11.24, 19:00h |
23005 |
TV Knielingen |
HSG Ettlingen |
||
210052 |
Sa, 09.11.24, 19:30h |
26002 |
TV Hardheim |
HSG Weschnitz |
||
210054 |
Sa, 09.11.24, 20:00h |
22003 |
TSV Rot-Malsch |
TSV Knittlingen |
||
210144 |
So, 10.11.24, 17:30h |
24019 |
TV Friedrichsfeld |
HG Oftersheim/Schw. 2 |
Staffel |
Nr. |
Datum und Zeit |
H-Nr. |
Heim |
Gast |
Ergebnis |
M-BOL |
10025 |
Sa, 09.11.24, 17:25h |
26002 |
TV Hardheim 2 |
SV Obrigheim |
Staffel |
Nr. |
Datum und Zeit |
H-Nr. |
Heim |
Gast |
Ergebnis |
wJC-BL |
13261 |
Sa, 09.11.24, 13:30h |
26002 |
SpG Walldürn |
JSG Neck-Koch 2 |
|
mJA-BOL |
12020 |
Sa, 09.11.24, 15:20h |
26002 |
TV Hardheim |
TSV Asperg |
|
M-BOL |
10025 |
Sa, 09.11.24, 17:25h |
26002 |
TV Hardheim 2 |
SV Obrigheim |
|
M-OLB |
210052 |
Sa, 09.11.24, 19:30h |
26002 |
TV Hardheim |
HSG Weschnitztal |
|
gJD-BL |
12614 |
So, 10.11.24, 15:30h |
26002 |
TV Hardheim |
TB Richen |
|
mJC-BK |
12415 |
So, 10.11.24, 17:10h |
26002 |
TV Hardheim 2 |
TB Richen |
Der TV Hardheim unterliegt beim bisherigen Tabellenschlusslicht recht deutlich mit 23:28
„Wir haben verdient verloren, weil wir es nicht geschafft haben, über längere Zeit unsere Leistungen auf die Platte zu bekommen“, analysierte Hardheims Trainer Lukas Dyszy ganz sachlich die Niederlage seiner Mannschaft beim Tabellenletzten aus Knittlingen.
Damit hat der TVH bereits seine vierte Niederlage kassiert – und die war so eigentlich nicht vorgesehen. Der Anschluss ans Mittelfeld ist nun erst einmal abgerissen.
Die vielen knappen Ergebnisse des Tabellenletzten aus Knittlingen ließen schon vermuten, dass die Auswärtspartie kein Selbstläufer werden würde. Und diese Vermutung ist dann auch eingetreten.
Schon in der ersten Hälfte hatte der TVH zahlreiche freie Würfe vergeben. Damit lud er den Gegner ein, selbst die Initiative zu übernehmen. Und das tat der gerne. Hardheims schnelle Führung wandelten die Gastgeber in kurzer Zeit zum eigenen Drei-Tore-Vorsprung um. Beim Stand von 8:5 nach zwölf Minuten war jedem klar, dass der Tabellenstand des Gegners nichts über dessenLeistungsfähigkeit aussagt.
Der TVH kam zwar zunächst wieder auf 8:8 heran, doch legten die Gastgeber nach einer Auszeit wieder vor und nahmen letztlich eine 14:12- Führung mit in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel sah man schnell, dass die Gastgeber die Partie unbedingt für sich entscheiden möchten. Nach knapp einer Viertelstande hatte der TSV es geschafft, seine Führung auf 23:16 auszubauen. Noch aber hatte der TVH eine Viertelstunde Zeit, diesen Rückstand noch aufzuholen. Doch zehn Minuten vor dem Ende der Partie war Vorsprung des Gastgebers bereits 26:18 angewachsen. Damit stand eigentlich schon fest, dass der Tabellenletzte seinen ersten Sieg und Dach und Fach bringen würde. Bei acht Toren Unterschied glaubte bei den Hardheimern niemand mehr an eine Wende.
In den letzten zehn Minuten war man auf Seiten des TVH darauf bedacht, das Endergebnis zumindest im Rahmen zu halten. Dennoch fiel der 28:23-Sieg des TSV überraschend klar aus. Beim TVH muss man in dieser Woche dieses Ergebnis erst einmal aufarbeiten.
Das Training gilt dann der Vorbereitung auf das nächste Spiel gegen die TSG Weschnitztal am kommenden Samstag, 9. November, in eigener Halle.
TVH stellt Stärken vor, Top-Schiri referiert
Die Handballer des TV Hardheim haben im Frühling ihre Hegemonie im Bezirk Neckar-Odenwald-Tauber mit der Meisterschaft in der Badenliga eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In den letzten Begegnungen der Saison kamen jeweils etwa 1000 Zuschauer in die Walter-Hohmann-Sporthalle. Handball boomt in Hardheim. Das wurde auch wieder bei einem Sponsorentreffen deutlich, das die Abteilung in der Erftalhalle veranstaltete. Zahlreiche Freunde und Gönner waren gekommen und bekamen während eines umfangreichen und technisch aufwendig gestalteten Programms die Stärken der TVH-Handballer vor Augen geführt.
Der Star ist zwar auch beim TVH die Mannschaft, doch der Star des Abends war Robert Schulze. Er wurde in der zurückliegenden Saison zum Bundesliga-Schiedsrichter des Jahres gekürt und wird nun bald zusammen mit seinem Partner Tobias Tönnies Begegnungen des olympischen Handball-Turniers in Paris leiten. „Schnell, gut und richtig entscheiden“ – das war das Leitmotiv von Schulze. Seinen Vortrag hatte immer wieder mit Videoclips aufgelockert.
Im Nachwuchs etwa 200 Aktive
Beeindruckend waren die Zahlen, die Jugendleiter Steffen Gärtner vorstellte: Von der E- bis zur A-Jugend sind etwa 200 Kinder und Jugendliche bei den TV-Handballern aktiv. Diese werden von 30 Trainern betreut. Gärtner machte deutlich, dass es in Hardheim nicht nur um die sportliche Ausbildung gehe, sondern auch Sozialkompetenzen gefördert werden und bei schulischen Problemen Nachhilfen angeboten oder vermittelt würden.
Empfang für die 1. Mannschaft des TV Hardheim. Bürgermeister Grimm würdigt Erfolge
Der Montag war ein großer Tag für die 1. Mannschaft der Handballer im TV Hardheim: Als weitere Würdigung ihres spektakulären Erfolgs durften sich alle Mitglieder der wackeren Badenliga-Champions im Goldenen Buch der Gemeinde verewigen. Damit verbunden war ein kleiner Empfang im Foyer des Rathauses, zu dem Bürgermeister Stefan Grimm eingeladen hatte.
Das Gemeindeoberhaupt sparte zurecht nicht mit Lob für das Meisterteam, das sich selbst übertroffen habe: „Diese großartige sportliche Leistung muss einfach im passenden Rahmen anerkannt werden!“, bemerkte er. Der Hardheimer Handball sei in ganz Baden ein fester Begriff nicht nur sportlicher Art und ein „starker Botschafter“ der Erftalgemeinde: „Es ist auch hinlänglich bekannt, wie gut die Stimmung in der Sporthalle ist – und auch der gelebte Teamgeist setzt ein großes Ausrufezeichen!“, fügte Grimm an.
Entsprechend seien die Spieler und Trainer echte Vorbilder nicht nur für Jugendliche: „Sportler erfreuen sich eines hohen Ansehens in der Gesellschaft – und es sind nicht nur Profifußballer, für die geschwärmt wird!“, hielt der Bürgermeister fest.
Der Nimbus eines Vorbilds umfasse aber auch eine hohe Veranwortung, der man gerecht werden müsse. Leistungssport erfordere Hingabe, Disziplin, Ausdauer, Zusammenhalt und Miteinander: „Damit muss in Vorleistung treten, wer im Sport etwas erreichen will!“, betonte Stefan Grimm und gratulierte den Badenliga-Meistern.
„Wir als Gemeinde Hardheim sind sehr stolz auf euch – ihr habt alles erreicht, was es aus Hardheimer Sicht zu erreichen galt“, unterstrich er den Erfolg und würdigte den hohen Anteil an TVH-Eigengewächsen. So beruhen der Erfolg und die damit verbundenen positiven Gefühle auf einer herausragenden Eigenleistung, die für sich und für den Verein spreche.
Mit ihrem bemerkenswerten Erfolg, aber auch mit ihrem Bekenntnis zu menschlichen Werten seien die Handballer ein gutes Beispiel dafür, wie Erfolg funktioniere: „Sport erfordert extrem viel Fingerspitzengefühl, Toleranz und Motivation – all das kommt einem auch außerhalb der Spielfläche in hohem Maße zugute“, fasste der Rathauschef begeistert zusammen.
Gestützt und ermöglicht werde das alles vom Trainerteam um Coach Lukas Dyszy, Co-Trainer Pascal Gärtner und Torwart-Trainer Ralf Hasenstab, Abteilungsleiter Manfred Dörr und Stellvertreter Christoph Bauch. Letzteren galt der Dank für die fortlaufende Motivation des Kaders, das jedoch von einem Aktivposten der besonderen Art Abschied nehmen müsse: „Robin Steinbach als Kapitän wird fehlen!“, betonte Stefan Grimm und sprach beste Wünsche für die Punktejagd in der kommenden Saison aus.
Nachdem sich alle im Goldenen Buch verewigten, lud Grimm zum kleinen Umtrunk ein. Nachdem die Gläser erklangen, ergriff auch Abteilungsleiter Manfred Dörr das Wort. Ausdrücklich lobte er das „sehr gute Miteinander“, das auch ihn mit Stolz und Freude erfülle. Nicht vergessen dürfe man aber die soziale Verpflichtung, die Erfolg und Ansehen mit sich bringen: Dörr informierte über die gut laufende Kooperation „Schule-Verein“ und die Zusammenarbeit mit dem Gemeindekindergarten („Kindervilla Kunterbunt“).
Dank galt auch den Sponsoren sowie der Fangemeinde nicht nur in der legendären Südkurve: Die zahlreichen Unterstützer tragen mit ihrer Begeisterung für den TV Hardheim und den Handballsport zu jener ausgezeichneten Sportstimmung in der Halle bei.
Mit Robin Steinbach beendet ein jahrelanger namhafter Leistungsträger der Hardheimer Handballer nach dieser Saison seine aktive Laufbahn
Als Robin Steinbach mit den FN über sein nahendes Laufbahnende spricht, wird viel gelacht. Man merkt schnell: Der linke Rückraumspieler der Hardheimer Badenliga-Mannschaft ist mit sich im Reinen. „Ich wollte aufhören, wenn ich noch gut bin und auf keinen Fall wegen einer Verletzung“, sagt der 35-Jährige. Nach dieser Saison ist Schluss. Und natürlich möchte der Amateursportler mit dem Herzen eines Profis seine Karriere nicht nur mit dem Titel „Badischer Meister“ (siehe nebenstehender Bericht), sondern am liebsten auch mit dem Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg krönen. „Ich werde alles dafür geben, damit wir es schaffen“, sagt er – und schaut zur Abwechslung einmal sehr ernst. Man muss es ihm glauben.
Der Name Steinbach ist mit dem Hardheimer Handball so stark verwurzelt, wie der der Roth-Zwillinge Michael und Uli mit dem TV Großwallstadt – mit dem großen Unterschied: Alle Steinbachs haben immer nur für den TVH gespielt. Martin und Peter Steinbach während der 80-er Jahre in der Regionalliga, die Söhne Philipp und Robin aktuell beim Badenliga-Spitzenteam. Robin trat schon früh in die Fußstapfen seines legendären, aber viel zu früh verstorbenen Vaters Peter Steinbach. Als Rückraumspieler mit dem „rechten Wums“ spielte er exakt auf derselben Position wie sein „Dad“. Vergleichen möchte er sich trotzdem nicht mit seinem Vater. „Ich bin eine eigene Persönlichkeit“, sagt er selbstbewusst.
Und was für eine Persönlichkeit er ist: Robin Steinbach war in all den Jahren nicht nur zuverlässiger Torschütze, sondern stets ein echter Anführer, der ihn weit über die Grenzen Hardheims hinaus bekanntmachte. „Robin ist ein Spieler, der in jeder Trainingseinheit an sein Limit geht, egal ob beim Waldlauf, bei einer Wurfübung oder beim Abschlussspiel. Mit diesem Willen hat er es immer wieder geschafft, auch nach schweren Verletzungen oder Operationen, sich als absoluter Leistungsträger in die Mannschaft zurück zu kämpfen“, sagt Trainer Lukas Dyszy über seinen Schützling und fügt an: „Als Kapitän hat er für seine Mitspieler immer ein offenes Ohr und führt das Team hervorragend an. Er ist ein absolutes Vorbild.“
Seine Tore rissen von den Sitzen
Manch einer würde bei solch warmen Worten sicher stolz den Hals recken, nicht aber Robin Steinbach: „Ich will gar nicht im Mittelpunkt stehen.“ Auch diesen FN-Artikel wollte er erst gar nicht. „Handball ist für mich mehr als nur ein Hobby“, sagt er. Und da er diese Worte nicht nur sagt, sondern in den etwa 400 Pflichtspielen für den TVH in annähernd jeder Begegnung auch lebte, war und ist er ein besonderer Spieler – für die Mannschaft, aber auch für die Fans. Viele Male rissen seine wuchtigen und wichtigen Tore die Zuschauer in der Walter-Hohmann-Sporthalle von den Sitzbänken.
„Es ist ein Privileg, hier vor so vielen Zuschauern in dieser Stimmung spielen zu dürfen. Man kennt ja auch fast jeden“, sagt er – und lacht wieder herzlich.
Den Willen und den Ehrgeiz, den Trainer Dyszy schon angesprochen hat, nennt auch Robin Steinbach als seine Stärken. In den vergangenen Monaten wurde er insgesamt fünf Mal an einem Finger der linken Hand operiert. Viele „Experten“ sagten sein Laufbahnende voraus. Doch er biss sich zurück und will nun die Mannschaft mindestens zum Titel, bestenfalls aber auch zum Aufstieg führen. Dass er auf dem Weg zurück nicht nur zwei Mal in der Woche hart mit dem Team trainierte, sondern zusätzlich noch zwei Mal in der Woche im Fitnessstudio an sich arbeitete – das wissen die wenigsten.
Sämtliche branchenüblichen „Fangfragen“ zum Laufbahnende lächelt und moderiert Robin Steinbach souverän weg. Wie viele Pflichtspieltore hat er geworfen? „Keine Ahnung, ich führe keine Statistik.“ Welches war der beste Trainer? „Ich hatte viele gute.“ Welcher war der beste Mitspieler? „Ich hatte und habe viele sehr gute Mitspieler.“ Welches war das beste Spiel? „Das gab es nicht.“ Er spricht lieber über die Stärken des aktuellen Teams als über sich: „Wir definieren uns über einen unglaublichen Teamgeist, und viele Spieler sind nun im besten Handballalter“, sagt er.
Später kann er es sich vorstellen, sich in irgendeiner Form wieder für den Hardheimer Handball einzubringen, doch nach seinem letzten Spiel möchte er erst einmal ein Jahr Pause machen und sich voll und ganz seinem Töchterchen und seiner Verlobten widmen. Doch ganz ohne Sport geht es nicht: „Ich möchte ein bisschen Tennis spielen, das habe ich als Kind schon mal probiert“, verrät er. Und mit so einem positiven Typen wie Robin Steinbach werden sie auch beim TC Hardheim gewiss viel zu lachen haben…
Trotz des klaren Scheiterns in der Regionalliga-Relegation überwiegt beim TV Hardheim die Freude. Emotionale Verabschiedung von Robin Steinbach. Ideen mit Winkler
Gewaltige Emotionen erfüllten am Samstag die Hardheimer Sporthalle. Nun könnte man aufgrund der erneut deutlichen Niederlage des TVH im Regionalliga-Relegationsrückspiel gegen Albstadt (Hinspiel 28:41) vermuten, dass alle, Zuschauer und Mannschaft, von großer Enttäuschung erfüllt waren. Doch dem war nicht so. Die Freude über den Titelgewinn in der Badenliga überwog bei Weitem. Doch das war noch nicht alles. Die Verabschiedung von Robin Steinbach war der emotionale Höhepunkt des Abends – vor allem als er mit stockender Stimme und feuchten Augen seinem zu früh verstorbenen Vater, der Hardheimer Handballlegende Peter Steinbach, dankte.
In den zehn Jahren Badenliga absolvierte Robin Steinbach 189 Spiele und schoss dabei stolze 971 Tore. Das ist eine Zahl, die Trainer Lukas Dyszy noch einmal Hoffnung auf ein Comeback gibt: „Vielleicht willst du ja doch noch die 1000 voll machen“, sagte er mit einem Augenzwinkern in Richtung Rückraumschütze. Der Coach, die Mannschaft und vor allem die Zuschauer würdigten mit minutenlangem Applaus die Verdientste Steinbachs. Als Abschiedsgeschenk erhielt er neben einer Bildcollage sein eingerahmtes Trikot mit der Nummer 77 inklusive Badenliga-Meisterwimpel 2024. Das ist eine ganz besondere Geste von Verein und Mannschaft. Weiter wurden Moritz Ballweg, Ove Villmann und Fabian Serwinski verabschiedet.
Der TV Hardheim spielt als Badenliga-Meister also auch in der nächsten Saison wiederum in dieser Klasse, die dann Oberliga heißen wird, während die HSG Albstadt in der Spielzeit 2024/25 in der Regionalliga Baden-Württemberg antritt. Die Mannschaft von der Schwäbischen Alb demonstrierte auch im Rückspiel ihre Stärke, „wenngleich wir viele Dinge besser als im Hinspiel gemacht haben“, sagte Trainer Lukas Dyszy und nannte hier vor allem das Überzahlspiel ohne Torhüter. Auch wenn die Gäste zur Pause nur mit einem Tor vorne lagen, zockten die HSG-Routiniers „das Ding“ dann souverän runter und feierten mit ihren mehr als 100 mitgereisten Fans den Aufstieg ausgelassen. Schon vor dem Spiel hatten die HSG-Anhänger den Vorplatz der Walter-Hohmann-Halle zur Partymeile erklärt.
Erschwerend kam in diesem Spiel für Hardheim dazu, dass Janis Erbacher schon nach vier Minuten wegen eines unsportlichen Fouls disqualifiziert wurde, und den Hardheimern damit sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine, wenn nicht sogar die zentrale Figur fehlte.
Die Gastgeber ließen sich aber auch davon nicht sonderlich beeindrucken und waren dem Gegner bis zum 14:15-Pausenstand fast ebenbürtig. Wie schon im Hinspiel bestraften die Gäste jeden Hardheimer Fehler, und zahlreiche Zeitstrafen für den TVH hinderten einen geordneten Spielaufbau. Die Gäste konnten sich wiederum auf ihre gewohnten Torschützen verlassen und damit wuchs der Vorsprung kontinuierlich. Unabhängig davon feierten wieder annähernd 1000 Hardheimer Fans die Leistungen ihrer Mannschaften – und das obwohl der TVH nach einer abermals sehr unterhaltsamen Partie mit 27:36 unterlag.
Bevor es nun in die siebenwöchige Sommerpause geht, flog die Mannschaft am Sonntag um 12.10 Uhr nach Mallorca, um dort die Saison und ihren Titelgewinn zu feiern. Daheim bleibt Trainer Lukas Dyszy, der sich noch ein wenig mit der Kaderplanung befassen muss – schließlich sind einige Spieler aus der aktuellen Mannschaft zu ersetzen. Neben den bereits feststehenden Mike Siebentritt (Torhüter/Rimpar), Yannick Somogyi (Rückraum/Mosbach) und Moritz Reichard (Rückraum/Dittigheim/Tauberbischofsheim) soll als Ersatz für den Rechtsaußen Fabian Serwinski noch ein Linkshänder kommen. „Wir sind dran“, sagte Dyszy, wollte aber noch keine Namen nennen.
Insgeheim hofft man immer noch auf ein Comeback von Jan Winkler. Der ehemalige Zweitliga-Spieler war eigentlich der Premiumneuzugang des TV Hardheim, fiel aber krankheitsbedingt die gesamte Runde aus. „Wenn er wieder Handball spielen kann, dann für uns“, sagte Dyszy auf die FN-Frage, ob Winkler nicht noch so eine Art interner Neuzugang werden könnte. Falls das nicht mehr klappen sollte, hat man sich im Lager des TVH auch schon Gedanken darüber gemacht, Winklers Handball-Knowhow vielleicht auch in anderer Position zu nutzen...
Die Überlegungen werden wieder intensiver geführt, wenn die Mannschaft am Dienstag „aus Malle“ zurück ist.
Vor zehn Jahren gelang der 1. Männermannschaft der TVH-Handballer der Aufstieg die Badenliga, in der man immer noch spielt. Das Jubiläum feierte man am 6. Mai mit einem Benefizspiel, dessen Erlös dem Freundes- und Förderkreis „Unser Krankenhaus“ zugute kam: Am Mittwoch wurde die respektable Summe von 2.650 Euro übergeben.
Den Impuls dazu hatten der ehemalige Spieler Konrad Michel und Trainer Lukas Dyszy gesetzt. Wie Abteilungsleiter Manfred Dörr und Stellvertreter Christoph Bauch erläuterten, setzt sich der übergebene Betrag auf den Eintrittsgeldern in Höhe von 1.500 Euro und weiteren Spenden der Zuschauer sowie aus den Reihen der aktuellen und damaligen Mannschaft zusammen. „Wir sind stolz darauf, den so hohen Betrag von 2.650 Euro überreichen zu können“, betonte Dörr und erinnerte an „die brechend volle Halle“, in der die Band „Thrashflegel“ als zusätzlicher Stimmungsbeschleuniger fungiert hatte. „Es handelte sich um das erste Musikkonzert in der Sporthalle seit deren Bestehen“, bemerkte er. Karlheinz Heffungs als Vorsitzender des Fördervereins der Handballer teilte die Freude: „Handball im TV Hardheim und das Krankenhaus sind zwei wichtige Traditionen, die unbedingt erhalten bleiben sollen“, hob er hervor.
Seitens des Freundes- und Förderkreises „Unser Krankenhaus“ dankten die Vorstandsmitglieder Tobias Künzig, Brigitte Scheuermann und Dr. Petra Sitterberg für die „tolle Unterstützung“. Das Geld werde man „im Sinne der Patienten und Mitarbeiter“ verwenden. Gleichwohl wurde daran erinnert, dass die Montage des neuen Sonnensegel im Eingangsbereich des Krankenhauses kürzlich erfolgt hatte.
Ein rundum gelungenes Ereignis war das Benefizspiel der „Aufstiegshelden“ von 2013 gegen die aktuelle Hardheimer Badenliga-Mannschaft zugunsten des Hardheimer Krankenhauses. Auf die Fans war wieder Verlass, auf den sehr gut gefüllten Zuschauerrängen war die Freude über das Wiedersehen mit den ehemaligen Spielern zu spüren, die bis auf den kurzfristig erkrankten Juraj Pekar alle gekommen waren. Die Idee für das von Lukas Dyszy und Robin Steinbach organisiert Jubiläumsspiel kam im übrigen von Konrad Michel.
Nach Gruß- und Dankesworten von Bürgermeister Stefan Grimm und dem Mitglied der Vorstandschaft des Freundes- und Förderkreis Krankenhaus Hardheim e.V. Tobias Künzig ging es dann an die Beantwortung der spannenden Frage, was die „alten Hasen“ denn noch so drauf haben. Und die gingen dann durchaus engagiert zur Sache. Vor allem in der Anfangsphase zeigten sie, ganz besonders in Person des noch immer fitten Niko Neuhaus in unnachahmlicher Manier, dass man das Handballspielen nicht so schnell verlernt. Natürlich machte ihnen das hohe Tempo der „jungen Wilden“ mit zunehmender Spieldauer zu schaffen und Bernd Becker musste munter durchwechseln um seinen Altstars die nötigen Atempausen zu verschaffen. Als Tüpfelchen auf dem i griff auch der damalige Hallensprecher Christian Parth noch einmal zum Mikrofon und kommentierte die zahlreichen Treffer auf beiden Seiten. Nach der Pause wechselten dann die noch in der aktuellen Mannschaft aktiven in das Lager der Traditionsmannschaft und sorgten mit dafür, dass die begeisterten Fans handballerisch weiter auf ihre Kosten kamen und das Spiel einen ziemlich ausgeglichenen Verlauf nahm. Aber um das Ergebnis ging es hier ja überhaupt nicht.
Nach dem Abpfiff stand vor dem Übergang zum gemütlichen Teil des Abends noch die etwas wehmütige Verabschiedung von Christian Ernst, Dustin Leiblein und Niklas Küpper (Karriereende) sowie Marius Gärtner (Studium in Rheinland-Pfalz) an. Das Nachwuchstalent wird dort aber weiter hochklassig Handball spielen und die Hoffnung besteht, dass er vielleicht den Weg zurück zu seinem Heimatverein findet. Dann aber wurden die Tombola-Gewinne verlost und bei bester Stimmung noch lange gefeiert und Erinnerungen ausgetauscht während „Thraschflegel“ mit Rock-Klassikern für die musikalische Umrahmung sorgte.
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